Mission Statement der ÖgVak
Impfungen gehören nachweislich zu den erfolgreichsten medizinischen Maßnahmen und haben einen beeindruckenden Beitrag zur weltweiten Reduktion von Morbidität und Mortalität impfpräventabler Erkrankungen geleistet. Trotz dieser Errungenschaften ergeben sich heute große und auch neue Herausforderungen im Bereich der Vakzinologie.
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Zum einen steht das Impfwesen paradoxerweise auf gesellschaftlicher Ebene einer zunehmenden Impfskepsis und einer Zunahme an Impfverweigerern gegenüber, Entwicklungen, denen mit vermehrter Aufklärung und Steigerung der Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung begegnet werden muss.
Zum anderen führen Veränderungen in der Bevölkerungsdemographie aber auch ein verändertes Erregerrepertoire zu der Notwendigkeit neue Impfstoffkonzepte und neue Impfstoffe zu entwickeln, die sowohl immunogen als auch sicher sind, und die Gesamt-bevölkerung sowie spezielle Risikogruppen in einer Bevölkerung vor Infektions-krankheiten aber auch nicht infektiösen chronischen Erkrankungen schützen sollen.
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Dies kann erreicht werden durch die Anwendung der Omics-Technologien - „Vaccinomics“ - und vermehrte interdisziplinäre Forschungsansätze und Kooperationen und führt, wie in so vielen anderen medizinischen Disziplinen, auch im Impfwesen zum Konzept der personalisierten/prädiktiven Vakzinologie.
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Ziele der Gesellschaft sind daher:
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In Wissenschaft und Forschung:
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Förderung von wissenschaftlichen Studien, wissenschaftlichem Austausch, Kommunikation und Kooperation zwischen unterschiedlichen medizinischen Disziplinen zur Verbesserung, Weiterentwicklung und Neuentwicklung von Vakzinen, die der Reduktion von Morbidität und Mortalität oder Elimination von Erkrankungen durch prophylaktische oder therapeutische Impfkonzepte dienen.
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Evaluation, Überprüfung und Erhebung von Wirksamkeit und Sicherheit von Impfstoffen und Impfkonzepten.
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Implementierung von Forschungsansätzen und Evaluierung von wissenschaftlichen Studien, die sich mit den Wirkmechanismen von Impfstoffen und deren Inhaltsstoffen beschäftigen und der Entwicklung neuer Impfansätze und Impfstoffe dienen sollen.
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In Fort-und Weiterbildung:
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Abhaltung wissenschaftlicher und fortbildender Tagungen
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Erstellung und Publikation wissenschaftlicher Empfehlungen/Fachmeinungen und State of the Art Statements auf dem Gebiet der Vakzinologie
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Kontakt und enge Kooperation mit in- und ausländischen medizinischen/immunologischen/vakzinologischen Fachgesellschaften
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Pflege des Austausches/Kontaktes mit der Politik, öffentlichen Stellen, Behörden und Medien
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Patientenaufklärung durch Veranstaltungen und Publikationen
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